Ist eine Zyste ein Vorbote für Eierstockkrebs?

31815622_sEierstockkrebs ist für knapp 10.000 Frauen im Jahr ein großes Thema im Leben. In der Medizin spricht man von einem Ovarialkarzinom. Die heutige Medizin ist sehr gut fortgeschritten, um diese Erkrankung behandeln zu können.

Allgemein kann man sagen, dass Frauen unter 30 Jahren meist nur gutartige mit Flüssigkeit gefüllte Kapseln an den Eierstöcken haben. Diese Kapseln bezeichnet man als Zysten.

Oftmals verschwinden diese genau so schnell, wie sie entstanden sind oder werden oftmals gar nicht erst bemerkt. Sobald man jedoch Beschwerden, wie Schmerzen oder starke Blutungen, hat, sollte man sich umgehen an einen Arzt wenden, um diese Zysten genauer zu untersuchen und eine Therapie anzupassen.

Doch kann sich aus einer Zyste heraus Eierstockkrebs entwickeln? Wenn eine Frau Zysten an den Eierstöcken hat, sollten diese immer beobachtet werden. Es gibt leider nicht nur gutartige Zysten, sondern auch bösartige Zysten, die dringend entfernt müssen, bevor weiteres Gewebe betroffen ist.

Die wohl häufigste Form von Eierstockkrebs nennt man Epithelkarzinom. Dies erscheint in der Auskleidung eines Eierstocks.

Wenn eine Frau die Diagnose Eierstockzysten bekommt, so bricht im Kopf meistens sofort ein kleines Chaos aus Fragen, Verzweiflung und die Suche nach Hilfe. Ganz wichtig ist allerdings, dass man sich selbst nicht verrückt macht. Mit Hilfe dieses Artikels möchte ich versuchen, die Symptome von Eierstockkrebs näher zu erläutern. So fällt es Ihnen vielleicht einfacher, auf Ihren Körper zu hören und gewisse Anzeichen ernst zu nehmen und gleich darauf zu reagieren.

Auf die Symptome achten39688280_s

Wenn sich die vorhandene Zyste nicht zurück entwickelt oder sich stark verändert, muss eine weitere gründliche Untersuchung erfolgen, um heraus finden zu können, ob es sich um ein Karzinom handelt.

Meist bleiben auch die Karzinome unentdeckt. Es treten keine Beschwerden auf. Jedoch je mehr das Karzinom wächst, desto mehr treten auch Komplikationen auf. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • heftige und lang anhaltende Blutungen, außerhalb der Monatsregel bzw. nach den Wechseljahren
  • starke Magen-Darm Beschwerden
  • Verdauungsstörungen
  • plötzliche unerklärliche Gewichtsabnahme
  • Zunahme des Bauchumfangs
  • der Körper ist müde und geschwächt

Sicherlich werden Sie jetzt sagen, dass sind doch auch die Beschwerden von Zysten. Richtig! Jedoch kann gerade eine deutliche Zunahme vom Bauchumfang in Verbindung mit starken Schmerzen ein deutliches Anzeichen sein. Deshalb ist es wichtig, dass man sich gründlich untersuchen lässt.

Vor allem Frauen, ab dem 50. Lebensjahr, sollten sich mindestens einmal im Jahr mit Ultraschall untersuchen lassen.

Was sind die Ursachen für Eierstockkrebs?

Man sagt, dass von 100 Frauen immer ein bis zwei Frauen an Eierstockkrebs erkranken. Viele Studien haben gezeigt, dass es vor allem Frauen ab dem 50. Lebensjahr betrifft.

Leider ist die Forschung der Ursache noch nicht näher gekommen. Man kann nur sagen, dass Eierstockkrebs nicht ansteckend ist.

Jedoch gibt es verschiedene Einflüsse, die den Eierstockkrebs begünstigen:

  • zunehmendes Alter
  • Brustkrebs
  • Veranlagung
  • Fortpflanzung

Wenn man von zunehmenden Alter spricht, so bezieht man sich vor allem auf Frauen, die das 50. Lebensjahr erreicht habe. Aus wissenschaftlichen Recherchen geht sogar hervor, dass Frauen, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, sehr häufig betroffen sind.

Leider hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass vor allem Frauen, die unter Brustkrebs erkrankt sind, auch Eierstockkrebs bekommen können. Eine wissenschaftliche Erklärung gibt es leider dafür nicht.

Wenn bereits Familienmitglieder, wie die Mutter, Schwester, Oma oder Tochter an Eierstockkrebs erkrankt sind, so ist es möglich, dass man ebenfalls daran erkrankt.

Durch viele wissenschaftliche Untersuchungen fand man ebenfalls heraus, dass vor allem kinderlose Frauen an Eierstockkrebs erkrankten. Im Gegensatz zu Frauen, die bereits Kinder haben oder die Pille regelmäßig einnehmen.

Lassen Sie sich regelmäßig untersuchen11296342_s

Die regelmäßigen Untersuchungen beim Frauenarzt sollten wirklich ernst genommen werden. Mit der Untersuchung des Beckens ist ein sehr wichtiger Schritt getan, um Auffälligkeiten zu entdecken.

Die Wissenschaft und Medizin versucht immer daran zu arbeiten, neue und effektivere Methoden zu finden, um Eierstockkrebs frühzeitig zu erkennen.

Wenn bei einer Untersuchung Auffälligkeiten zum Vorschein kommen, wird es zu weiteren gründlichen Untersuchungen kommen, beispielsweise die Bestimmung des CA-125 Gehaltes im Blut (Tumormarker). Um wirklich sicher zu gehen, dass es sich um Eierstockkrebs handelt, wird eine Gewebeprobe gründlich untersucht.

Die heutigen Behandlungsmöglichkeiten erstrecken sich von Chirurgie und Chemotherapie bis hin zur Strahlentherapie. Der behandelnde Arzt wird die passende Therapie zusammenstellen.

Lernen Sie auf Ihren Körper zu hören und reagieren Sie bei Auffälligkeiten sofort, denn nur so kann Ihnen schnell geholfen werden.